Synopsis
Deutschland ist ein Volk von Mietern – jeder zweite wohnt hierzulande nicht in eigenen vier Wänden. Doch in den Ballungszentren gibt es immer weniger bezahlbare Wohnungen. Die Preise sind in den letzten Jahren geradezu explodiert. Unsere Reporterin Renate Werner spricht mit Mietern, Maklern und Ministern und fragt: Warum wird Wohnen in der Stadt eigentlich immer mehr zum Luxus?
Die Recherchen des Films decken auf, dass niemand wirklich etwas gegen den „Mietwahnsinn“ unternimmt. Oft wird offen gegen Gesetze verstoßen, ohne dass etwas geschieht. So stehen etwa in Köln Wohnungen illegal leer, weil ihre Treppenhäuser „verschwunden“ sind. Profitgierige Immobilienbesitzer haben sie kurzerhand zu Gewerbeflächen umfunktioniert, für die man ein Vielfaches mehr an Miete kassieren kann.
Die Folge: Immer mehr Menschen werden durch den „Miet-Wahnsinn“ aus den Städten verdrängt, vor allem jene mit mittlerem und geringem Einkommen. Außerdem sitzen Familien in viel zu kleinen Wohnungen fest, weil sie keine bezahlbare größere finden. Kenner haben bereits eine Bezeichnung für das Phänomen gefunden: “Lock-In-Effekt”.
