Propaganda. Wie man Lügen verkauft

Synopsis

Verschwörungstheorien, Populismus, internationale Spannungen – auf den ersten Blick scheint es heute, als sei die Welt politisch außer Kontrolle geraten. Nie zuvor gab es derart massive und gezielt geplante Versuche, Weltanschauungen zu manipulieren oder die Massen davon zu überzeugen, dass ihre soziale Existenz und ihre Werte bedroht sind. Doch tatsächlich ist Gedankenkontrolle seit Jahrtausenden fester Bestandteil von Politik. Lügen und Halbwahrheiten werden seit Menschengedenken – mal mehr mal weniger erfolgreich – von den Mächtigen und ihren Herausforderern eingesetzt, um die öffentliche Meinung zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Die große Lüge, personifiziert in Hitler und Goebbels, war schon immer ein Teil der politischen Landschaft und sie wird es auch in Zukunft bleiben.

Doch das Erscheinungsbild von Propaganda wandelt sich ständig. Ob es sich nun um Höhlenmalereien, religiöse Kunstwerke, totalitäre Indoktrination oder um unzählige Nadelstiche auf Twitter handelt: jedes bekannte Medium wird früher oder später dazu eingesetzt, andere umzustimmen oder einzuschüchtern. Wenn der Verstand aussetzt und die Lüge zur neuen Wahrheit wird, dann feiert Propaganda ihre größten Erfolge. Sie kann bisweilen unscheinbar und harmlos als Warnung auf einer Zigarettenpackung daherkommen, aber in der Hand skrupelloser Demagogen entwickelt sie tödliche Wucht.

„Propaganda. Wie man Lügen verkauft“ untersucht die unterschiedlichen Erscheinungsformen der Propaganda im Laufe der Geschichte. Der Film zeigt die erfolgreichsten und immer wieder neu erprobten Mittel und Methoden, andere zu überzeugen – manchmal um jeden Preis. Ausgehend von der heutigen Situation untersucht der Film propagandistische Schlüsselmomente der Menschheitsgeschichte und zeigt dabei, wie eng die Konstruktion von Glaube, Realität und Wahrheit zu allen Zeiten mit der Organisation von Macht und Politik verwoben war. Der Fokus liegt dabei auf den bewährten Werkzeugen der Propaganda: Sprache, Literatur, Malerei, Bildhauerei, Architektur, Musik, Grafik, Film, Fernsehen und neuen Internet-Technologien.

Fertigstellung

2018

Sender

ARTE