Cold War Stories

Synopsis

Der Kalte Krieg war ein unerbittlicher Kampf der Ideologien, ein Krieg um Ressourcen und um Technologien. Und er wirkt tief in unsere Zeit hinein, auch wenn viele junge Europäer heute nur mehr eine vage Ahnung davon haben, was der Kalte Krieg war und wie sehr er die Welt veränderte.

Das Jahr 2017 gibt uns Gelegenheit, auf die Mechanismen des Kalten Krieges zurückzublicken. Denn dann ist es 70 Jahre her, dass dieser Konflikt entbrannte. 1947 sagte US-Präsident Truman in seiner Doktrin den kommunistischen Staaten den Kampf an, im selben Jahr trat der Marshallplan in Kraft und die CIA wurde gegründet. Es begann der Wettlauf um die Bombe, die Rivalität im Weltall, das Hochrüsten bis zur potenziell multiplen Zerstörung der Welt. Hat das „Gleichgewicht des Schreckens“ aber nicht letztendlich dafür gesorgt, dass es – von Stellvertreterkriegen abgesehen – nicht zum heißen Krieg zwischen Ost und West kam?

Diese Doku-Reihe geht in beispielhaften Stories auf 40 Jahre unserer Geschichte ein, in denen die Welt zwischen Entspannung und Armageddon oszillierte. Dabei nehmen wir den Standpunkt der Multiperspektivität ein – wie stellte sich der Kalte Krieg aus Sicht der Vereinigten Staaten, wie aus Sicht der Sowjetunion dar?

Erst aus dieser differenzierten Sicht lassen sich aktuelle Vorgänge in der Welt verstehen: Warum reagiert Russland so empfindlich auf das Näherrücken der Nato? Welche geopolitischen Ursachen hat der Bürgerkrieg in Syrien? Unterscheiden sich die Hegemonie-Bestrebungen der USA von jenen vor 40 Jahren? Jede Folge wird daher anhand der Vorgänge des Kalten Kriegs vereinzelt Bezüge zur Gegenwart herstellen und Ausblicke in unsere Zukunft wagen.

Fertigstellung

2018