Können Kommunen nachhaltig wirtschaften?

Über 350 Milliarden Euro geben die Verwaltungen in unserem Land, Jahr für Jahr für Materialien und Dienstleistungen aus. Eine enorme Summe – Aber geschieht dies auch nachhaltig und fair?

Vor über zwanzig Jahren entwickelte Thomas Mosor, Wiens erstes Klimaschutzprogramm. Aber das reichte ihm nicht: Wien sollte ein Vorbild für nachhaltiges Wirtschaften sein. Die Idee: `Ökokauf Wien´ – mit cleveren Ideen nachhaltig einkaufen, Co2 reduzieren und Geld sparen. Thomas Mosor und sein Team wollen Lösungen: Wien braucht dringend Platz für neue Wohnungen, also werden ganze Stadtteile neu geplant. Aber wie bleibt die Luft sauber, wenn tausende LKW Schutt und Baumaterial durch Wien fahren? Und wie kann man wirklich nachhaltig bauen? Die Antwort lautet `Kreislaufwirtschaft´: Soweit es geht verbleibt das Abriss- und Aushubmaterial auf der Baustelle und wird vor Ort wiederverarbeitet.

Was im Großen in Wien möglich ist, das klappt auch bei Bürgermeister Thorsten Krüger im Kleinen. Mit nachhaltigen Ideen führt er nämlich gerade den maroden Haushalt seiner Stadt aus den Miesen: Die komplette Stadtbeleuchtung hat er zum Beispiel auf LED umgestellt und spart so langfristig jede Menge Energiekosten. Die neue Grundschule wird zur Umweltschule. Das Wichtigste aber ist ihm, dass alle Menschen in Geestland, ob Verwaltung oder Bevölkerung langfristig umdenken, er will alle überzeugen, dass sie sorgsam mit den Ressourcen umgehen.

Mehr zum Thema Nachhaltigkeit am Samstag bei “plan b”. Wir wünschen gute Unterhaltung und spannende Erkenntnisse!

plan b “Kommune mit Köpfchen – Wie die öffentliche Hand nachhaltig einkauft” am 1. Juni 2019 um 17:35 Uhr im ZDF!