‘Rätselhaftes Vergessen – Neue Hoffnung bei Alzheimer’ heute bei 3sat

Weltweit leiden rund 30 Millionen Menschen an Alzheimer, einer Unterform der Demenz.

Vor über 100 Jahren hat Alois Alzheimer die Krankheit entdeckt – und noch immer arbeiten Forscher weltweit daran, ihre Mechanismen zu entschlüsseln: Warum werden manche Menschen krank, während andere bis ins hohe Alter geistig topfit bleiben?

Ein Impfstoff namens „Aducanumab“ sollte in diesem Jahr der große Heilsbringer werden. Eine „Spritze“ gegen das Vergessen. Fast vier Jahre lang haben Wissenschaftler und Mediziner auf der ganzen Welt den Wirkstoff an über 3200 Patienten getestet. Im Frühjahr dann die erschreckende Nachricht: Die ersten Testergebnisse sind nicht gut genug, die Studie wird abgebrochen. Ein Raunen geht durch die Reihen der Alzheimerforscher. Es ist zwar nur eine von vielen gescheiterten Studien – aber vielleicht die vielversprechendste.

Und jetzt? Sind die Forscher vielleicht jahrelang einer falschen Spur gefolgt? Sind vielleicht gar nicht die Eiweiß-Ablagerungen im Gehirn das Problem – sondern ein ganz anderer Faktor? 30 Jahre Forschung stehen auf dem Prüfstand. Doch gerade das Scheitern scheint neue Kräfte zu wecken: Immer neue Ansätze und Ideen machen die Runde.

Wir erleben die Alzheimer-Forschung im Aufbruch – und Wissenschaftler, die unvermindert hartnäckig an der Lösung dieses Menschheitsproblems arbeiten. Seite an Seite mit denen, die betroffen sind. Mit Alzheimer-Patienten und deren Angehörigen, die sich im Dienst der Wissenschaft zur Verfügung stellen. Die mit Hoffnung und Enttäuschungen leben müssen und die jeden Tag gegen das Vergessen ankämpfen.

Heute um 20:15 Uhr zeigt 3sat unsere Wissenschaftsdokumentation “Rätselhaftes Vergessen – Neue Hoffnung bei Alzheimer”