‘Wilde Schlösser’ bei Smithsonian Channel

Europas Burgen und Schlösser sind weltberühmt – Neuschwanstein, Carcassonne, oder die Alhambra. Weniger bekannt ist die Tierwelt um sie herum – und innerhalb ihrer Mauern. Wild Castles nimmt den Zuschauer auf eine Entdeckungsreise zu Europas berühmtesten Burgen und Schlössern, entdeckt aber mehr als nur die Geschichte der Herrscher und Kriege.

Die Serie entdeckt die wilde Schönheit der Natur, in der die Bauwerke stehen und mit der sie in faszinierender Weise verbunden sind. Denn die Herrscher haben nicht nur die Natur um sich herum verändert – auch die Natur hat mitunter Geschichte geschrieben.

Ab morgen zeigt Smithsonian Channel jede Woche eine Folge unserer Serie “Wilde Schlösser”: https://www.smithsonianchannel.com/shows/wild-castles/1004909

Als erstes entdecken wir das mehr als 500 Jahre alte Schloss Heidelberg am Neckar – eine Ikone der Romantik. Doch dieser Bau ist mehr als eine schöne Ruine – Heidelberg war einer der Ursprungsorte der Naturwissenschaft in Europa. Die erste Universität Deutschlands wurde hier geründet – und ihren Forschungsgegenstand fand sie in der Natur der Region: an den Ufern des Neckars und im nahen Odenwald. Die ersten Mediziner Deutschlands fanden hier auch die Zutaten, um ihren Regenten zu ‚heilen’. Malaria versuchte man damals noch mit Aromatherapie zu behandeln und gegen Epilepsie setzte man Bibergeil ein. Bis heute sind die Gemäuer der Ruine Zufluchtsort für seltene Fledermäuse, Amphibien und Raubvögel. Erst seit kurzem brütet der Wanderfalke wieder in Heidelberg – der Vogel, über den das erste naturkundliche Buch überhaupt geschrieben wurde.